Fastentherapie

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Fastentherapie

Eine besonders wirksame Maßnahme bei ausgeprägter Insulinresistenz ist die Fastentherapie. In der Diabetologie des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe wird in diesen Fällen eine Fastentherapie nach Buchinger durchgeführt.

Begonnen wird mit einem Entlastungstag, gefolgt von 5 bis 6 Fastentagen, in denen Brühe aus frisch ausgekochtem Gemüse angeboten wird. Danach folgt ein Tag mit Fastenbrechen. Pflegerische Anwendungen sowie Kunst- und Bewegungstherapien begleiten diese Therapie.

Während der Fastentage lässt sich die Insulingabe in der Regel komplett unterbrechen. Nach dem Wiederbeginn mit Normalkost (empfohlen wird den Patient:innen eine mediterrane Kost mit reduziertem Anteil an Kohlenhydraten) sehen wir in der Regel einen teilweise dramatisch niedrigeren Insulinbedarf.


Praktische Anwendung Fasten nach Buchinger

Ein Entlastungstag (insgesamt ca. 800 kcal):

  • Morgens: Haferflockensuppe (mit Milch oder Joghurt, mit Obst bzw. Kompott) oder eine Scheibe Brot mit Butter oder vegetarischem Aufstrich
  • Mittags: Rohkostteller mit Dressing oder ein Gemüseteller
  • Abends: Gemüsesuppe oder ein Rohkostteller

Anschließend 5 bis 6 Fastentage: (300 kcal/Tag)

  • Morgens, mittags und abends jeweils ¼ l Gemüsebrühe (frisches Gemüse ca. 30 Min. ausgekocht, dann entfernt) und zusätzlich 2-3 Liter Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Kräutertee trinken. Bei Kreislaufproblemen (Übelkeit, Schwindel) empfiehlt sich Tee mit einem Teelöffel Honig.

Fastenbrechen:

  • Morgens: ein reifer Apfel
  • Mittags: Kartoffelsuppe ohne Fett
  • Abends: Gemüsesuppe, dazu ein Knäckebrot mit Butter

IHR KONTAKT ZUR DIABETOLOGIE

Station 9, Haus 14

Birgit Wenzel, Kerstin Klein
Aufnahme Station 9

Das behandelnde Team

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