Neuigkeiten aus dem GKH

  • 25.11.24_Preis für Oral Communications an Christian Grah

    Der 1. Preis für Oral Communications, der auf dem Europäischen Kongress für integrative Medizin in Madrid verliehen wurde, geht an Christian Grah vom Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe. Er erhält ihn für seine „Prospective observational study of advanced or metastatic lung cancer patients treated with Viscum album l. therapy in combination with immune checkpoint inhibitors”. Wir gratulieren!   

  • ​14.10.24_Bundestagsabgeordnete Simone Borchardt zu Gast in Havelhöhe

    Am 14. Oktober besuchte die Gesundheitspolitiker Simone Borchardt, ordentliches Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages und erfahrene Gesundheitspolitikerin, das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH). 

    Sie zeigte sich beeindruckt vom integrativen Ansatz des Hauses, der moderne technische Medizin mit den integrativen Zusatzangeboten kombiniert: „Die Seele und der Geist spielen eine große Rolle. Da finde ich Ihren Ansatz ganz toll. Man muss das im Ganzen denken.“ 

    Frau Borchardt und die Krankenhausleitung tauschten sich lebhaft und praxisbezogen über die aktuellen gesundheits- und pflegepolitischen Themen aus. Im Anschluss besichtigte Frau Borchardt die Station Interdisziplinäre Onkologie und das Herzkatheterlabor. Die kurze Demonstration anthroposophischer Pflegeanwendungen fand sie äußerst spannend, ebenso, wie im Klinikalltag des GKH Naturheilpräparate konventionelle Medikamente ergänzen. „Wir brauchen eine neue Denke im System Krankenhaus“. Dieser Einschätzung von Frau Borchardt ist nichts hinzuzufügen.

  • ​27.09.24_Lucia-Studie: Hoffnung für Brustkrebspatientinnen durch Metallfarblichttherapie

    Zwischenergebnisse einer Brustkrebs-Studie

    Auf der Jahrestagung der medizinischen Sektion in Dornach/Schweiz letzte Woche stellten Michaela Ganz und Dr. Anja Thronicke erste Zwischenergebnisse einer Brustkrebs-Studie des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe vor. 

    Die sogenannte LUCIA-Studie unter der Leitung von PD Dr. Friedemann Schad untersucht die Wirkung der Metallfarblichttherapie (MCL) auf die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen. 36 Brustkrebsteilnehmerinnen (60% der geplanten Teilnehmerinnenzahl) wurden am Brustzentrum unter der Leitung von Frau Dr. Jessica Groß bereits in die Studie eingeschlossen und therapiert.

    Die MCL wird nach abgeschlossener Primärtherapie angewendet. Erste Zwischenergebnisse zeigen signifikante selbstberichtete Verbesserungen des Schlafes um 20% (p=0.001) nach 9 MCL-Einheiten sowie eine langfristige Stressreduktion (gemessen mit dem EORTC-QLQ C30 und dem NCCN Distressfragebogen). Auch die selbstberichtete Thermokohärenz (gemessen mit dem Internal Coherence Scale Fragebogen) stieg deutlich um 5% (p=0.03) an. 

    Neben der quantitativen Analyse berücksichtigt die Studie auch persönliche Aussagen der Teilnehmerinnen (qualitative Auswertung) und weist auf deren gestärktes Wohlbefinden und eine Verbesserung der Selbstfürsorge und des inneren Wachstums hin. 

    Die hohen Teilnahmeraten bestätigen die Akzeptanz der Therapie. Die aktuell noch laufende LUCIA-Studie wird von der Software AG Stiftung gefördert. Interessentinnen können sich gern hier informieren.

  • 27.09.24_Vernissage mit Bildern von Gabriele Stepp

    Sie selbst sagt über ihre Kunst:

    “Mein Streben ist, den Kräften, die sich in den Naturerscheinungen verdichten, nachzuspüren. Es ist eine tägliche Suche in Malerei und Radierung, welche Form, Farbe und Linie die Idee hinter der Erscheinung zum Ausdruck bringen könnte. Die Frage, was die Dinge uns „sagen“ wollen, beschäftigt mich. Sie sprechen permanent zu uns, doch „hören“ wir sie auch?”

    Wir freuen uns auf Ihren Besuch in den Räumlichkeiten unserer Tagesklinik Innere Medizin im Haus 24 B, Kladower Damm 221, 14089 Berlin 

    Busse 134 oder X34 Haltestelle Krankenhaus Havelhöhe

    Mehr Informationen zu den Werken von Gabriele Stepp finden Sie hier: www.gabrielestepp.com

  • 29.08.24_Regierender Bürgermeister von Berlin besucht Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

    „Havelhöhe zeichnet sich durch seinen ganzheitlichen Ansatz aus“

    Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, besuchte heute das Gemeinschaftskrankenhaus (GKH) Havelhöhe. In einem Gespräch mit der Krankenhausleitung informierte er sich über die Möglichkeiten der integrativen Medizin, wie sie das GKH mit seinem besonderen Ansatz anbietet.

    Während eines Rundgangs über das Krankenhausgelände erhielt er in der Maltherapie Einblick in eine der künstlerischen anthroposophischen Therapien. Als weitere Stationen besuchte er das Herzkatheter-Labor, das eines der größten und modernsten in der Berliner Krankenhauslandschaft ist, das Apharesezentrum sowie die Geriatrie. Er konnte sich einen guten Eindruck verschaffen, wie hochmoderne Schulmedizin und anthroposophische Therapien im Gemeinschaftskrankenhaus Hand in Hand arbeiten. 

    Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Eine gute und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung aller Berlinerinnen und Berliner hat für den Berliner Senat eine hohe Priorität. Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe trägt maßgeblich dazu bei, dass Patientinnen und Patientin bestmöglich versorgt werden und zeichnet sich durch seinen ganzheitlichen Ansatz aus. Dafür gilt mein Dank den Ärztinnen und Ärzten sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich der Pflege und der anderen Berufsgruppen, die wichtiger Teil des Klinikalltages sind.“

  • 22.05.24_Gesundheitsstaatssekretärin Haußdörfer und Bezirksstadträtin Franzke besuchen GKH

    „Einzigartig in Berlin und ein echter Mehrwert für Spandau“

    Auf Einladung der Spandauer Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, Tanja Franzke, besuchte heute die Berliner Gesundheitsstaatssekretärin Ellen Haußdörfer das GKH. Auf einem Rundgang durch die Abteilungen Psychosomatische Medizin, Suchtmedizin, Geriatrie, Kardiologie und Notfallmedizin informierte sie sich über die besonderen therapeutischen Ansätze im GKH.

    Ihr Fazit: „Die anthroposophische Ausrichtung des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe ist einzigartig in Berlin. Gerade dort, wo die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt, kann dieser Ansatz eine hilfreiche Ergänzung klassischer Behandlungsmethoden sein.“

    Bezirksstadträtin Tanja Franzke ergänzt: „Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe bietet den Spandauer Bürgerinnen und Bürgern ein breites Behandlungsspektrum. Zusammen mit der ganzheitlichen Sicht auf den einzelnen Menschen ist das ein echter Mehrwert für die Gesundheitsversorgung im Bezirk.“

  • 26.04.24_Immuntherapie in Kombination mit Mistel verlängert Überleben von Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom

    Das Überleben von Patientinnen und Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) korreliert deutlich mit einer Verbesserung, wenn sie mit einer kombinatorischen Checkpointinhibitor- (sogenannte Immuntherapie) und Misteltherapie behandelt sind. 

    Diese Ergebnisse publizierten Priv.-Doz. Dr. med. Friedemann Schad, Leiter des Onkologischen Zentrums Havelhöhe, Dr. med. Christian Grah, Leiter des Lungenzentrums Havelhöhe und Kollegen im internationalen Journal "Cancers". Die Grundlage waren Daten aus dem Register des Netzwerk Onkologie. 

    In der Studie wurden Daten von 415 Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) ausgewertet, die mit einer Kombination von Checkpointinhibitoren mit Mistel (n=193, Kombinationsgruppe, COMB) beziehungsweise ohne Misteltherapie (n=222, Kontrollgruppe, CRTL) behandelt wurden.

    Patient:innen in der Kombinationsgruppe lebten sieben Monate länger (mediane Überlebensdauer 13,8 Monate) als Patient:innen in der Kontrollgruppe (mediane Überlebensdauer 6,8 Monate). 

    Die Wahrscheinlichkeit des Überlebens war um 40% verbessert (adjustiertes Hazard-Ratio, aHR: 0,60, 95%-CI: 0,43–0,85, p = 0,004) unabhängig von Alter, Geschlecht, Tumorstadium, Body-Mass Index, ECOG-Leistungsstatus, Raucherstatus, onkologischen Behandlungen, ZNS-Bestrahlung und PD-L1 Tumorzell-Proportionswert. Diese Wahrscheinlichkeit des verbesserten Überlebens in Assoziation mit additiver Misteltherapie erhöhte sich nochmals um 16% bei Patient:innen mit PD-L1-positiven Tumoren (Tumorzell-Proportionswert ≥ 1%), die mit einer Erstlinien-Anti-PD-1/PD-L1-Therapie behandelt wurden (aHR 0,44, 95%-CI: 0,26–0,74, p = 0,002).

    Eine Limitation der Studie ist das beobachtende nicht-randomisierte Studiendesign, das nur begrenzte Schlussfolgerungen zulässt, und prospektive randomisierte Studien erforderlich macht. 

    Eine Stärke der Studie ist die Abbildung der realen Behandlungsalltags (Real-World Evidence, RWE) von Lungenkrebs-Patient:innen in Deutschland. 

    Registerstudien, wie die vorliegende, sind wichtig, um Informationen über die Krebsversorgung auszuwerten und ein klareres Bild der klinischen Routinepraxis zu bekommen. Laut einer spanischen Registerstudie zu Lungenkrebs, die auf dem europäischen Krebskongress (ESMO) vorgestellt wurde, bilden Krebsregister die Grundlage, den Standard der Patientenversorgung zu verbessern. Die Daten aus Krebsregistern können außerdem dazu beitragen, Behandlungen bei seltenen Krebsarten, bei älteren Patient:innen oder solchen mit Komorbiditäten auszuwerten. 

    Die Ergebnisse des GKH betten sich somit in die internationale Strategie der Forschung und Therapieverbesserung von Patienten mit Lungenkarzinom ein.

    Schad, F.; Thronicke, A.; Hofheinz, R.-D.; Matthes, H.; Grah, C. Patients with Advanced or Metastasised Non-Small-Cell Lung Cancer with Viscum album L. Therapy in Addition to PD-1/PD-L1 Blockade: A Real-World Data Study. Cancers 2024, 16, 1609. https://doi.org/10.3390/cancers16081609

    Weitere Informationen: Priv.-Doz. Dr. med. Friedemann Schad, Telefon: 030/365 01-360, E-Mail: fschad_at_havelhoehe.de

  • ​08.04.24_Diagnose und Therapie von NSCLC während der Pandemie deutlich verzögert

    Registerstudie des GKH auf Deutschem Krebskongress vorgestellt

    Erstdiagnosen des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms erfolgten in der COVID-19 Pandemie in Deutschland deutlich verzögert mit insgesamt weniger Erstdiagnosen, weniger Stadium II Erstdiagnosen und deutlich mehr Stadium IV Erstdiagnosen. Diese Ergebnisse stellte die Arbeitsgruppe um Priv.-Doz. Dr. med. Friedemann Schad, Leiter des Onkologischen Zentrums Havelhöhe (GKH), auf dem Deutschen Krebskongress in Berlin vor, die auf Grundlage von Daten aus dem Netzwerk Onkologie-Register ermittelt wurden. In der Studie wurden Daten von 1118 Patientinnen und Patienten mit neu diagnostiziertem Lungenkrebs im zertifizierten Lungenkrebszentrum des GKH ausgewertet.

    Registerstudien, wie die des GKH, sind wichtig, um Informationen über die Krebsversorgung auszuwerten und ein klares Bild der klinischen Routinepraxis zu bekommen. Laut einer spanischen Registerstudie zu Lungenkrebs, die auf dem ESMO-Kongress vorgestellt wurde, bilden Krebsregister die Grundlage, den Standard der Patientenversorgung zu verbessern. Die Daten aus Krebsregistern können außerdem  dazu beitragen, Behandlungen bei seltenen Krebsarten oder bei z.B. älteren Patienten oder solchen mit Komorbiditäten auszuwerten, bei denen keine randomisierten Studien möglich sind. 

    Die Ergebnisse des GKH betten sich somit in die internationale Strategie der Forschung und Therapieverbesserung von Patienten mit Lungenkarzinom ein.

    Thronicke A, Grah C, Wustefeld H, Grabowski P, Roos J, Grieb G, Schad F: Increase of stage IV NSCLC diagnoses during the COVID-19 pandemic, a real-world data study of the Network Oncology registry. Oncol Res Treat February 2024; 47 (Suppl 1): 36. Deutscher Krebskongress, Abstract 393.

    Weitere Informationen: PD Dr. med. Friedemann Schad, Dr. rer. nat. Anja Thronicke, Forschungsinstitut Havelhöhe, Telefon: 030/36501-5015, E-Mail: anja.thronicke_at_havelhoehe.de

  • 19.03.24_Dr. Christian Grah Mitautor der neuen S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“

    Für mehr Klimaschutz im Gesundheitswesen: Lungenärzte unterstützen bewussteren Inhalativa-Einsatz

    Beim klimafreundlichen Einsatz von Inhalativa in der Therapie von Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD ist noch viel Luft nach oben. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) will diesen Zustand ändern. In federführender Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat sie jetzt die S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“ verabschiedet – ein Update der vorherigen S1-Leitlinie, die sich erstmalig mit dem Thema befasst hat. Die neue Leitlinie richtet sich vor allem an Ärztinnen und Ärzte sowie ihre Praxisteams, Apothekerinnen und Apotheker als auch Mitarbeitende anderer Gesundheitsfachberufe, um passende Wege zu weniger CO2-Emissionen aufzuzeigen.

    In Deutschland ist das Gesundheitswesen für 5,2 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich, den größten CO2-Fußabdruck im primärärztlichen Bereich verursachen Medikamente. Einen Beitrag dazu leisten auch Inhalativa zur Therapie von Atemwegserkrankungen: Im Gegensatz zu sogenannten „Dry Powder Inhaler“ (DPI) mit Wirkstoff in Pulverform enthalten Dosieraerosole (DA) klimaschädliche Treibhausmittel. „Hierzulande werden etwa zu 50 Prozent Dosieraerosole und zu 50 Prozent Pulver-Inhalationssysteme genutzt. Wenn man sich vor Augen führt, dass in Skandinavien rund 90 Prozent in Pulverform inhaliert wird, ist das eine schlechte Position. Dafür gibt es auch keine Rechtfertigung, es ist einfach Verschreibungspraxis in Deutschland“, sagt Dr. Christian Grah, Vorsitzender der DGP-Taskforce „Klimawandel und Gesundheit“ und einer der drei Hauptautoren der neuen Leitlinie. Insgesamt würden sowohl zu viele als auch die falschen Inhalativa verschrieben. Salbutamol-Dosieraerosole seien ein Beispiel für vermeidbare Klimaschäden die durch die Medizin in Deutschland verursacht werden.

    Neue Leitlinie gibt wichtige Entscheidungshilfen bei der Verordnung

    Vor diesem Hintergrund soll die neue Leitlinie eine Hilfestellung geben, um das Verordnungsverhalten zu verändern. Dafür fasst sie zum einen die vorhandene Evidenz zur Entscheidung zwischen DPI und DA zusammen und benennt bei der Auswahl auch die potenziellen Klimaschäden. „Dadurch trägt unsere Leitlinie zum einen dazu bei, dass der durch Dosieraerosole entstehende Klimaschaden bekannter wird. Zum anderen kann sie helfen, das Versorgungungleichgewicht in Deutschland zu verändern. Letztendlich helfen wir damit also nicht nur den einzelnen Menschen, sondern dem Klima und der Umwelt – und damit auch wieder der Gesundheit“, so Grah. Da durch die klimatischen Veränderungen Krankheiten wie Asthma und COPD in Zukunft deutlich häufiger auftreten werden, ist die DGP über die Leitlinien-Arbeit hinaus mit verschiedenen Interessengruppen im Gespräch, um das Thema klimafreundliche Inhalativa voranzutreiben. Dazu zählen die Deutsche Allianz für Klima und Gesundheit mit ihrem Nachhaltigkeitskongress CleanMedBerlin oder die Dachverbände der Krankenkassen.

    Hier finden Sie die S2k-Leitline „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“.

  • 02.02.24_Eröffnung der Tagesklinik für Innere Medizin

    „GROSSER SCHRITT IN RICHTUNG AMBULANTISIERUNG"

    Nach längerer Umbauzeit wird die Tagesklinik für Innere Medizin des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe (GKH) am 5.2.2024 für die ersten Behandlungsmodule im Haus 24 eröffnet. „Damit geht das GKH einen weiteren, großen Schritt in Richtung Ambulantisierung medizinischer Leistungen und wir vertiefen unser anthroposophisches multimodales Therapieangebot für unsere Patientinnen und Patienten“, so Prof. Dr. Harald Matthes, Ärztlicher Leiter der Klinik in Kladow. 

    Die Tagesklinik Innere Medizin bietet krankheitsspezifische Behandlungsmodule für verschiedene chronische Erkrankungen an. Zur Eröffnung am 5.2.2024 starten zunächst vier Module für folgende Erkrankungen:

    Die Patientinnen und Patienten kommen ein- bis dreimal in der Woche in die Tagesklinik und erhalten verschiedene Therapieangebote wie Anthroposophische Pflegeanwendungen, Kunst-, Körper- und Bewegungstherapien sowie achtsamkeitsbasierte Übungsanleitungen, Psychoedukation und Biografie-Arbeit. Die Module finden in einer Gruppengröße von 8 bis 14 Personen statt und umfassen jeweils 8 Therapieeinheiten à 45 Minuten pro Behandlungstag. 

    Ziel dieses tagesklinischen Angebots ist eine nachhaltige Veränderung von Lebensstil, Verhalten und Bewältigungsstrategien im Umgang mit chronischen Erkrankungen. Die Anmeldung erfolgt über die jeweiligen Sekretariate der Fachabteilungen. Die Behandlungskosten werden mit einer Einweisung von Haus- oder Facharzt/-ärztin für einen teilstationären Aufenthalt von den Krankenkassen übernommen.

    Um eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung und einen Wirksamkeitsnachweis der verschiedenen Therapiemodule zu ermitteln, wird ein begleitendes wissenschaftliches Evaluationsprojekt über die Charité zu den einzelnen Modulen erfolgen.

    Kontakt und weitere Informationen:

    Prof. Dr. med. Harald Matthes, Ärztlicher Leiter

    Telefon: 030 / 36501-7610 (Sekretariat Ärztliche Leitung)

    Telefon: 030 / 365 01-7040 (Sekretariat Tagesklinik)

    E-Mail: tk-innere_at_havelhoehe.de

  • 29.12.23_Metallfarblicht-Therapie im Brustzentrum Havelhöhe

    Studie zur Linderung von Belastungssymptomen

    Zur Belastungsverbesserung von Frauen mit Brustkrebs wurde im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) in Kooperation mit dem Forschungsinstitut Havelhöhe (FIH) eine neue Studie gestartet. In der Studie wird die Metallfarblicht-Therapie als Therapieansatz zur Linderung von Belastungssymptomen und Verbesserung der Lebensqualität von Frauen mit Brustkrebs evaluiert. Die Teilnehmerinnen erhalten die Metallfarblicht-Therapie ergänzend zu ihrer Standardtherapie im Brustkrebszentrum.

    Geleitet wird die Studie von PD Dr. Friedemann Schad (Leitung Onkologisches Zentrum GKH), der diese Studie zusammen mit Frau Dr. Jessica Groß (Leitung Brustzentrum GKH) und Herrn PD Dr. Gerrit Grieb (Leitung Plastische Chirurgie und Handchirurgie GKH) in Kooperation mit dem FIH durchführt. Die Metallfarblicht-Therapeutin, Michaela Ganz, wird die Studienteilnehmerinnen behandeln.

    Seit 2010 werden Metallfarblichttherapeuten ausgebildet, Ende August 2023 begann der vierte Ausbildungskurs. Heute gibt es weltweit 14 Orte (in den USA, in England, Schweden, Schweiz, Deutschland) und im Laufe von 2024 werden 5 weitere Orte (ebenfalls in den USA sowie in England, Finnland und Australien) hinzukommen, an denen mit Metallfarblicht-Gläsern in Kliniken, Therapiepraxen, Praxisgemeinschaften und heilpädagogischen Heimen therapeutisch gearbeitet wird.  

    Ansprechpartnerin für weitere Fragen und Informationen zur Metallfarblichttherapie: Michaela Ganz (Metallfarblichttherapeutin, Kunsttherapeutin und Pflegefachfrau), Telefon: 030/365 01-5019, E-Mail: michaela.ganz_at_havelhoehe.de

  • 05.12.2023_GKH zum fünften Mal erfolgreich KTQ-zertifiziert

    KTQ-Geschäftsführer bestätigt „Hervorragendes Ergebnis“

    Ronald Neubauer, Geschäftsführer von KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen), übergab heute unserer Geschäftsführerin Christa Foppe und dem Team der Steuergruppe Qualität die Urkunde zur fünften erfolgreichen Re-Zertifizierung nach KTQ. „Meinen herzlichen Glückwunsch zu dem hervorragenden Ergebnis! Es war ein sehr guter Tag für KTQ bei Ihnen in Ihrer Einrichtung. Ich war begeistert, wie unser KTQ-Verfahren bei Ihnen umgesetzt wurde“, fasst Neubauer seinen Eindruck im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) zusammen.

    Das GKH belegt damit seine qualitativ hochwertige Arbeit in den sechs KTQ-Kategorien Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit, Informations- und Kommunikationswesen, Unternehmensführung sowie Qualitäts- und klinisches Risikomanagement.

     „Die sehr gute Bewertung durch KTQ ist eine echte Teamleistung. Mein Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz, ihre Leistungsbereitschaft und ihr Engagement. Durch KTQ werden zum einen unsere Leistungen transparent und für die Öffentlichkeit nachvollziehbar dargestellt. Andererseits bietet uns die Zertifizierung die Chance, unsere internen Abläufe zu überdenken und die Behandlungsqualität weiter zu optimieren,“ so Christa Foppe.

    Die Zertifizierung ist aufwändig und komplex. Nicht nur die Qualität einzelner Fachabteilungen wird geprüft, sondern der gesamte Prozess von der Vorbereitung des stationären Aufenthaltes der Patienten bis zu ihrer Entlassung unter die Lupe genommen. Das KTQ-Zertifikat gilt jeweils für drei Jahre, danach muss ein Re-Zertifizierungsverfahren eingeleitet werden.

  • 30.11.2023 — Krankenhäuser fair finanzieren

    Gutachten bekräftigt Anspruch auf Gleichbehandlung

    Heute wurden die Ergebnisse eines vom Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK), dem Deutschen Evangelischen Krankenhausverband (DEKV), dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Katholischen Krankenhausverband Deutschland (kkvd) in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten veröffentlicht. 

    Das Gutachten der renommierten Verfassungsrechtlerin Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf, Universität Potsdam, kommt zu dem eindeutigen Ergebnis, dass alle Krankenhäuser durch die Krankenhausplanung im gleichen Markt tätig sind und gleichermaßen Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse (DAWI) erbringen. Sie haben dem Gutachten zufolge Anspruch auf Gleichbehandlung. „Konkret bedeutet das, dass die Kommunen, die sich freiwillig für einen Defizitausgleich bei kommunalen Krankenhäusern entscheiden, diesen Anspruch auch gegenüber den freigemeinnützigen und privaten Krankenhäusern erfüllen müssen. Deshalb stellt die derzeitige Praxis des Defizitausgleichs nur für kommunale Krankenhäuser einen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes und gegen das europäische Beihilfenrecht dar,“ so Brosius-Gersdorf. 

    Die Krankenhäuser in freigemeinnütziger und privater Trägerschaft fordern eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung der Betriebs- und Investitionsfinanzierung durch die Krankenkassen und die Bundesländer. Subventionen dürfen demnach kein regelhaftes Finanzierungsinstrument werden. In einem weiteren Schritt soll die Durchsetzungsfähigkeit dieser Ansprüche gegenüber den Kommunen geprüft und gegebenenfalls auch gerichtlich eingefordert werden.

    "Die Argumentation des Gutachtens stützt unsere Klage für eine Gleichbehandlung aller Krankenhausträger in Berlin, auf die es bisher keine Reaktion des Landes Berlin gibt," stellt Christa Foppe, unsere Geschäftsführerin im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, fest.

  • 15.11.2023 — Geriatrie Havelhöhe feiert 10-jähriges Bestehen

    Tagesklinische und stationäre Rehabilitation für ältere Menschen

    In diesem Herbst jährt sich das Bestehen der Akut-Geriatrie in Havelhöhe zum zehnten Mal. 

    Die Geriatrie Havelhöhe begann 2013 als Station unter dem Dach der Abteilung für Allgemein-Innere Medizin und entwickelte sich seitdem zu einer selbstständigen Abteilung mit 28 Betten (2016) und zusätzlicher Tagesklinik (2020) mit weiteren 16 Plätzen.

    In diesen zehn Jahren wurde auch das Behandlungskonzept kontinuierlich hin zu einer integrativen Geriatrie weiterentwickelt: Neben einer altersentsprechenden Arzneimitteltherapie werden die etablierten geriatrischen Therapien wie Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie und Logopädie angeboten. Diese „Basisversorgung“ wird in der Geriatrie Havelhöhe durch Therapien der Anthroposophischen Medizin ergänzt. Sie umfassen unter anderem künstlerische Therapien (Mal-, Musik-und Sprachtherapie), Heileurythmie sowie rhythmische Massagen. Außerdem gehört seit 2018 unser Therapiehund Willi zum therapeutischen Team. Mit dieser Erweiterung des Therapieangebotes sollen insbesondere die Selbstheilungskräfte angesprochen werden, die in jedem Menschen bis ins hohe Alter veranlagt und für seine Gesundung unerlässlich sind.

    „Unser Angebot, bewährte geriatrische Verfahren mit den besonderen therapeutischen Möglichkeiten der Anthroposophischen Medizin zu verbinden, ist in Berlin einzigartig“, sagt Dr. Roland Zerm, einer der beiden leitenden Ärzte der Geriatrie Havelhöhe.

    „Ausgesprochen bewährt hat sich unsere multiprofessionelle Leitungsstruktur der Abteilung, bei der die pflegerische, therapeutische und ärztliche Leitung gemeinsam die Abteilung führt“, ergänzt Dr. Roland Magerstädt. Damit können Bedürfnisse von Patienten aus verschiedenen Perspektiven wahrgenommen und in ihrer Behandlung entsprechend berücksichtigt werden.

    Kontakt:

    Dr. med. Roland Magerstädt

    Dr. med. Roland Zerm

    Leitende Ärzte Geriatrie

    Telefon: 030/36501-3060

    E-Mail: geriatrie_at_havelhoehe.de

  • 06.11.2023 — ​Mikrochirurgie: Erleichterung bei Lymphödemen

    Lymphödem-Transplantationen haben sich im GKH etabliert 

    Nach operativen Eingriffen, insbesondere nach größeren Krebsoperation mit Entfernung mehrerer Lymphknoten kann auch erst nach Jahren eine Lymphabflussstörung eines bestimmten Bereiches entstehen. Man spricht dann von einem sekundären Lymphödem. "Dies kann für Patientinnen und Patienten extrem belastend sein, da neben der reinen Vergrößerung der Extremität auch die Lebensqualität durch Schmerzen oder wiederholte bakterielle Infektionen des betroffenen Bereiches sehr eingeschränkt sein kann", erklärt  PD Dr. Gerrit Grieb, Leiter der Plastischen Chirurgie.

    Seit 2018 bietet die Plastische Chirurgie am GKH daher die sogenannte freie mikrovaskuläre Lymphknotentransplantation an. Mit dieser innovativen Operationstechnik wird ein Lymphknoten aus einem gesunden Bereich, zum Beispiel aus der Leiste, entnommen und im Bereich des Lymphödems wieder „angeschlossen“. Da die entsprechenden Gefäße sehr klein sind, erfolgt der Wiederanschluss des Lymphknotens mikrochirurgisch unter dem Operationsmikroskop. In der Regel kann der Lymphabfluss dadurch deutlich verbessert werden, was zu einem Rückgang des Lymphödems und einer Steigerung der Lebensqualität führt. "Die Betroffenen können sich dann häufig im täglichen Alltag besser bewegen, mehr Sport treiben und einfach mehr mit Familie und Freunden unternehmen", so Grieb.

    Der Eingriff kann auch mit anderen Operationstechniken kombiniert werden. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen. PD Dr. Grieb bietet eigens dafür lymphchirurgische Sprechstunden an. Darin klärt er detailliert über das Transplantationsverfahren auf und ermittelt gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten die individuell beste Option. 

    Kontakt:
    PD DR. MED. GERRIT GRIEB
    Tel.: 030/365 01-296
    E-Mail: plastische-chirurgie_at_havelhoehe.de

  • 27.10.2023 — Tango Argentino bei Brustkrebs

    Randomisierte kontrollierte Studie des FIH/GKH Berlin meistgelesene Sonderausgabe von `Cancer`

    Die Sonderausgabe, in der die randomisierte kontrollierte Studie „Tango Argentino bei Brustkrebs“ des Forschungsinstituts Havelhöhe (FIH) in Kooperation mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) veröffentlicht wurde, ist eine der meistgelesenen Sonderausgaben des medizinischen Fachjournals `Cancer` in der Rubrik `Metastatic Cancer`. Das kündigte das Fachjournal am 24. Oktober 2023 an. Die Ergebnisse der Studie „Wirksamkeit von Tango Argentino bei krebsbedingter Fatigue und Lebensqualität bei Brustkrebsüberlebenden: Eine randomisierte, kontrollierte Studie“ zeigten, dass sich einmal wöchentlich eine Stunde Tango-Argentino-Tanz über sechs Wochen positiv bei krebsbedingter Fatigue auswirkte. Die Studie wurde im FIH/GKH Berlin unter der Leitung von PD Dr. Friedemann Schad entwickelt und in Kooperation mit Dr. Jessica Groß, Leiterin des zertifizierten Brustkrebszentrums im GKH, sowie mit Thomas Rieser vom Nou Tango Berlin durchgeführt. Die veröffentlichte Studie ist unter folgendem Link nachzulesen: https://www.mdpi.com/2072-6694/15/11/2920

    Ankündigung im Fachjournal “Cancer”: https://www.mdpi.com/journal/cancers/announcements/6928 

    LinkedIn: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7122463662421741568   

    Eine weitere Studie zum Tango Argentino bei Brustkrebs wird derzeit im FIH/GKH durchgeführt. Den aktuellen Flyer "Tango hilft" finden Sie hier.

    Kontakt: tango_at_havelhoehe.de 

  • 04.10.2023 — Gesunde Ernährung für die Gesundung der Patienten

    Ernährungs-Website Havelhöhe online

    Ab sofort ist auf ernaehrung.havelhoehe.de ein umfassender Einblick in das abteilungsübergreifende ernährungsmedizinische Konzept im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe zu finden.

    Die Küche in Havelhöhe ist nach einer Umstellung des Speisekonzepts im Jahr 2019 als Vorreiterin regionaler, fleischreduzierter, frischer Krankenhausverpflegung bekannt geworden. Nun hat Dr. Markus Wispler, der 2022 die Leitung der gastroenterologischen Abteilung übernahm, die Ernährungsmedizin der Klinik fächer- und abteilungsübergreifend ausgebaut und etabliert. „Unabhängig von der konkreten Erkrankung führt Mangel- und Fehlernährung zu vermehrter Krankheitsschwere. Sie verlängert die Behandlung und beeinträchtigt die Gesundung der Patienten“, begründet Markus Wispler seine Initiative, Ernährung im Krankenhaus interdisziplinär zu denken.

    Im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe hat ein Team aus Ärzten und Therapeuten für verschiedene Patientengruppen und Erkrankungen Behandlungskonzepte entwickelt, die auf ernaehrung.havelhoehe.de systematisch dargestellt werden. Auf den Seiten sind zudem Hinweise zu speziellen Ernährungstherapien und Rezepte für zuhause zu finden. Außerdem gibt es Portraits und Kontakte zu behandelnden Ärzten und Therapeutinnen, zum Küchen- und Serviceteam sowie Kurzportraits der Lieferanten von Lebensmitteln. „Ohne die Mitwirkung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Küche und ohne die Unterstützung unseres Serviceteams, wäre so ein ganzheitliches, ernährungsmedizinisches Konzept, wie wir es hier in Havelhöhe haben, nicht umsetzbar“, lobt Markus Wispler das Engagement des Küchen- und Serviceteams.

    In der Krankenhausküche werden täglich rund 500 Mahlzeiten für Patienten und Mitarbeitende zubereitet, etwa 100 davon sind Sonderkostformen für mangel- und fehlernährte Patientinnen und Patienten. Diese zu identifizieren und zu behandeln ist ein Prozess, an dem Viele beteiligt sind. „Unser Ärzte- und Therapeuten-Team diagnostiziert und behandelt Mangel- und Fehlernährung, Pflege- und Servicekräfte beobachten die Patienten im Stationsalltag und identifizieren mögliche Auffälligkeiten. Unsere Köche entwickeln mit Hilfe dieser Informationen Speisekonzepte mit gesunden Lebensmitteln und Rezepten. Ernährung verstehen wir in Havelhöhe nicht nur theoretisch als bereichsübergreifende Aufgabe: Wir setzen unser Ernährungskonzept tatsächlich in allen Abteilungen und mit den verschiedenen beteiligten Berufsgruppen auch gemeinsam praktisch um“, so Markus Wispler.

    Kontakt:

    DR. MED. MARKUS WISPLER

    Leitender Arzt Gastroenterologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin

    Telefon: 030/36501-699

    E-Mail: gastro_at_havelhoehe.de


  • 31.08.2023 — Bündnis „Ein gesundes Berlin – nicht ohne uns!“ reicht Klage ein

    Klinikbündnis klagt vor Verwaltungsgericht

    Für das Klinikbündnis „Ein gesundes Berlin – nicht ohne uns!“, zu dem auch das GKH Havelhöhe gehört, haben die DRK Kliniken Berlin Köpenick heute vor dem Berliner Verwaltungsgericht Klage gegen das Land Berlin eingereicht. 

    Das Bündnis hatte der Gesundheitssenatorin Dr. Ina Czyborra Ende Juni eine Klage angekündigt, sollte es bis Ende August nicht zu einer fairen Förder-Lösung für alle Berliner Krankenhäuser kommen. Hintergrund sind die millionenschweren finanziellen Sonderzahlungen an den landeseigenen Klinikkonzern Vivantes: In den Jahren 2019 bis 2022 wurden Vivantes zusätzlich zu den regulären Investitionsmitteln 515,05 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im Haushalt 2023 sind nochmals 224,9 Millionen Euro als Defizitausgleich und für weitere Investitionen eingeplant. In den aktuellen Haushaltsberatungen stehen für die Jahre 2024 und 2025 als Defizitausgleich und für weitere Investitionen weitere 572,1 Millionen Euro zur Diskussion. Darin sind noch nicht enthalten 400 Millionen Euro für die Jahre 2025 bis 2029, die unter anderem an Vivantes fließen sollen, um eine Rückführung der Tochterunternehmen zu finanzieren. Alle anderen Berliner Kliniken gingen bisher leer aus und sind in den aktuellen Haushaltsplanungen nicht mit Sonderzahlungen vorgesehen.

    Trotz der konstruktiven Gespräche mit der Gesundheitssenatorin und anderen Vertretern der Senatsverwaltung gibt es nach wie vor keine konkreten Lösungsvorschläge. Deswegen sehen wir uns gezwungen, gemeinsam mit den anderen nicht-landeseigenen Klinikträgern nun tatsächlich Klage einzureichen. Offizielle Klägerin sind die DRK Kliniken Berlin Köpenick.  „Wir werden die anstehenden Haushaltberatungen sehr genau verfolgen und weiterhin den Dialog suchen. Wenn es konkrete Lösungsansätze gibt, die Ungerechtigkeiten bei der Haushaltsplanung zurückgenommen werden und sich der begonnene konstruktive Dialog fortsetzt, können wir die Klage jederzeit zurücknehmen“, so Dr. Christian Friese, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin für das Bündnis.

    Das Verwaltungsgericht wird nun zu prüfen haben, inwiefern die zusätzlichen Sonderleistungen an den landeseigenen Klinikkonzern Vivantes in Hinblick auf das Grundgesetz (Berufsfreiheit und Gleichbehandlungsgrundsatz), das EU-Beihilferecht, das Krankenhausfinanzierungsgesetz und die Vorgaben zur Haushaltsplanung rechtens sind.

    Weitere Informationen, eine Liste der beteiligten Kliniken, Statements, Infografiken und ein FAQ zu den wichtigsten Hintergründen sind auf einer Landingpage zu finden: www.drk-kliniken-berlin.de/nicht-ohne-uns

  • 24.07.2023 — Ein gesundes Berlin – nicht ohne uns!

    Frei-gemeinnützige und private Krankenhäuser wehren sich gegen finanzielle Ungleichbehandlung und legen Gesundheitssenatorin Klageschrift vor

    Im heutigen Gespräch mit Gesundheitssenatorin Dr. Ina Czyborra haben frei-gemeinnützige und private Krankenhausträger in Berlin deutlich gemacht, was sie vom Land Berlin erwarten: die finanzielle Gleichbehandlung aller Krankenhausträger. Die millionenschweren finanziellen Sonderzahlungen an den landeseigenen Klinikkonzern Vivantes stehen dem Prinzip des fairen Wettbewerbs jedoch entgegen.

    „Seit Jahren kämpfen wir für eine finanzielle Gleichbehandlung und appellieren heute ein letztes Mal an das Land Berlin, diesen Zustand der massiven Wettbewerbsverzerrung zu verändern. Andernfalls sehen wir uns gezwungen in den nächsten Wochen eine Klage vor dem Verwaltungsgericht einzureichen,“ sagt Dr. Christian Friese, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin.

    Rund 30 frei-gemeinnützige und private Krankenhäuser aus Berlin haben sich in der Aktion „Ein gesundes Berlin – nicht ohne uns!“ zusammengeschlossen und unterstützen die Klage der DRK Kliniken Berlin Köpenick. Die entsprechende Klageschrift wurde der Gesundheitssenatorin heute überreicht.

    „Im § 1 des Landeskrankenhausgesetzes Berlin wird das Ziel formuliert, die bedarfsgerechte und humane stationäre Versorgung der Bevölkerung in leistungsfähigen sowie sparsam und eigenverantwortlich wirtschaftenden Krankenhäusern öffentlicher, freigemeinnütziger und privater Träger sicherzustellen. Das Land Berlin verstößt aktuell massiv dagegen, indem Krankenhäuser in Trägerschaft des Landes zusätzliches Kapital in dreistelliger Millionenhöhe erhalten, unter anderem zum Defizitausgleich. Das benachteiligt die frei-gemeinnützigen und privaten eigenverantwortlich wirtschaftenden Krankenhäuser und ist nicht akzeptabel!“, bekräftigt Christa Foppe, Geschäftsführerin des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe, das die Aktion unterstützt.

    Bei Klageeinreichung wird das Verwaltungsgericht zu prüfen haben, inwiefern die zusätzlichen Leistungen in Hinblick auf das Grundgesetz (Berufsfreiheit und Gleichbehandlungsgrundsatz), das EU-Beihilferecht, das Krankenhausfinanzierungsgesetz und die Vorgaben zur Haushaltsplanung rechtens sind.

    Das Land Berlin unterstützt den landeseigenen Klinikkonzern Vivantes mit Zahlungen in dreistelliger Millionenhöhe, gleicht massive Verluste aus und finanziert diese Sonderleistungen aus Steuermitteln. Diese liegen deutlich über den regulären Investitionsmitteln des Landes, die für alle Berliner Kliniken zur Verfügung stehen. Die frei-gemeinnützigen und privaten Krankenhäuser kämpfen hingegen regelmäßig um die ihnen in angemessener Höhe gesetzlich zustehenden Investitionskosten. Durch diese unterschiedliche finanzielle Behandlung wird der Wettbewerb – in dem sich alle Kliniken messen lassen müssen – verzerrt. Gleichzeitig gerät die Trägerpluralität in Gefahr. Allein in den Jahren 2019 bis 2022 wurden, auf Basis eines Betrauungsaktes zusätzlich zu den regulär vorgesehenen Investitionskosten, weitere 515,05 Millionen Euro für den landeseigenen Klinikkonzern zur Verfügung gestellt. Im Haushalt 2023 sind als Defizitausgleich und für weitere Investitionen nochmals 224,9 Millionen Euro vorgesehen.

    Zu den Beteiligten der Aktion gehören:

    1.            Friedrich von Bodelschwingh-Klinik

    2.            Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin Pankow Caritas Gesundheit Berlin

    3.            Caritas-Klinik Dominikus Berlin-Reinickendorf Caritas Gesundheit Berlin

    4.            DRK Kliniken Berlin Köpenick

    5.            DRK Kliniken Berlin Mitte

    6.            DRK Kliniken Berlin Westend

    7.            DRK Kliniken Berlin Wiegmann Klinik

    8.            Wichernkrankenhaus Johannesstift Diakonie

    9.            Evangelisches Krankenhaus Hubertus Johannesstift Diakonie

    10.          Evangelische Lungenklinik Johannesstift Diakonie

    11.          Evangelische Waldkrankenhaus Spandau Johannesstift Diakonie

    12.          Evangelische Elisabeth Klinik Johannesstift Diakonie

    13.          Evangelisches Geriatriezentrum Berlin Johannesstift Diakonie

    14.          Martin Luther Krankenhaus Johannesstift Diakonie

    15.          Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

    16.          Immanuel Krankenhaus Berlin

    17.          Jüdisches Krankenhaus Berlin

    18.          Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge

    19.          Krankenhaus Waldfriede Berlin-Zehlendorf

    20.          Malteser-Krankenhaus Berlin-Charlottenburg Caritas Gesundheit Berlin

    21.          Sana Paulinenkrankenhaus

    22.          Sankt Gertrauden Krankenhaus

    23.          Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus

    24.          St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof

    25.          Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk

    26.          Park-Klinik Weißensee

    27.          Sana Klinikum Lichtenberg

    28.          Schlosspark-Klinik

    29.          Alexianer St. Joseph Berlin-Weißensee

    Weitere Informationen, Statements, Infografiken und ein FAQ zu den wichtigsten Hintergründen hier: www.drk-kliniken-berlin.de/nicht-ohne-uns

  • 03.07.2023 — Berlin Cures beginnt Phase-II-Studie zu Long COVID im GKH Havelhöhe

    BC 007 - Hoffnung für Betroffene von Long COVID

    Berlin Cures, ein auf die Neutralisierung von funktionellen Antikörpern (fAAKs) spezialisiertes Biotechnologie-Unternehmen, hat offiziell seine klinische Phase-II-Studie in der Indikation Long COVID begonnen. Die ersten Patienten wurden unter anderem im Krankenhaus Havelhöhe in die Studie aufgenommen, weitere Prüfzentren sollen zeitnah folgen.

    Der Beginn der klinischen Phase-II-Studie stellt einen wichtigen Meilenstein in der weiteren Entwicklung von Berlin Cures‘ führendem Wirkstoffkandidaten BC 007 dar. Der Wirkstoff funktioniert ähnlich wie ein Antikörper, indem er schädliche fAAKs bindet und neutralisiert. Dadurch kann BC 007 potenziell die Ursache verschiedener Autoimmunerkrankungen bekämpfen. Die nun angelaufene klinische Studie soll aussagekräftige und belastende Ergebnisse über die Wirksamkeit und Verträglichkeit von BC 007 bei Long-COVID-Patienten liefern. Bei positiven Ergebnissen wird sie als notwendige Grundlage für eine grössere Phase-III-Studie dienen, die für eine Zulassung von BC 007 erforderlich ist. Erste Ergebnisse der Phase-II-Studie werden Anfang 2024 erwartet.


  • 10.03.23 — Geriatrische Reha von zuhause aus

    GKH Havelhöhe bietet weitere Plätze in Geriatrischer Tagesklinik an

    Nach dem erfolgreichen Start der geriatrischen Tagesklinik im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) im Jahr 2020 wird sie ab dem 01. April 2023 um weitere acht Plätze erweitert.

    Die geriatrische Tagesklinik ergänzt die vollstationäre geriatrische Akutrehabilitation der Klinik und richtet sich an Patienten, die keinen vollstationären Behandlungsbedarf haben, aber einer intensiven geriatrischen Rehabilitationsbehandlung bedürfen. Behandelt werden zum Beispiel Patienten nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, Patienten mit Diabetes mellitus, mit Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck sowie Patienten mit rheumatischen, neurologischen oder orthopädischen Erkrankungen. Auch Patienten mit einem allgemein schlechten Gesundheitszustand, mit eingeschränkter Mobilität oder Schmerzsyndrom können in der geriatrischen Tagesklinik in Havelhöhe behandelt werden.

    Die Tagesklinik verbindet die therapeutischen und medizinischen Angebote der anthroposophischen Akutgeriatrie mit dem Wohnen im häuslichen Umfeld, um damit einen vollstationären Krankenhausaufenthalt zu vermeiden oder zu verkürzen.

    Zehn Therapietage werden in der Regel von den Krankenkassen bewilligt. Um die Kostenübernahme und alle weiteren administrativen und organisatorischen Angelegenheiten kümmert sich das geriatrische Behandlungs-Team im GKH. Die Patienten werden werktags morgens mit einem Transportdienst von zu Hause abgeholt und in die Tagesklinik gebracht. Am Vormittag erhalten sie auf ihre Beschwerden und Bedürfnisse abgestimmte Therapien und Anwendungen. Um 12 Uhr wird ein Mittagessen angeboten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich im Ruheraum zu entspannen oder an verschiedenen Trainingsgeräten eigenständig üben. Am Nachmittag gegen 15 Uhr werden die Patienten vom Transportdienst wieder in Ihr Zuhause gefahren. Dort können Sie das Erlernte in gewohntem Umfeld erproben und umsetzen.

    Weitere Informationen sind hier zu finden. Hier gibt es auch einen Informations-Flyer und ein Anmeldeformular zum Download.

  • 21.03.2023 —Aufruf zum Volksentscheid Berlin 2030 Klimaneutral

    GKH Havelhöhe ruft mit zahlreichen Aktionen zur Teilnahme am Volksentscheid auf

    Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe wirbt auf allen Stationen auf dem gesamten Gelände für die Teilnahme am Volksentscheid am kommenden Sonntag, 26.3.23, über ein klimaneutrales Berlin ab 2030.

    Die größte Gesundheitsgefahr des noch jungen Jahrhunderts ist die voranschreitende Klimakatastrophe. Berlinerinnen und Berliner können jetzt ein Zeichen setzen, um dieser gesundheitlichen Bedrohung abmildernd entgegenzutreten. Das GKH unterstützt den Volksentscheid und setzt sich aktiv für eine möglichst hohe Beteiligung ein: Mit zahlreichen Aktionen des Klimateams Havelhöhe in den Gremien, Abteilungen und auf den Stationen werden Mitarbeitende und Patienten des GKH auf die Bedeutung der Volksabstimmung hingewiesen.  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich zudem als freiwillige Wahlhelfer zur Verfügung und unterstützen alle Patienten und Mitarbeitende, die am Sonntag in der Klinik liegen oder durch ihren Beruf nicht zur Wahl gehen können. Für diese werden unter anderem Wahlzettel vom Bezirksamt abgeholt und wieder zurück geliefert. Damit soll auch ein Zeichen für die Mitgestaltung an der Zukunft Berlins in Form der Direkten Demokratie gesetzt werden.

    Mit dem Projekt ClimateFriendlyHospital Havelhöhe 2030 hat das GKH sich bereits vor drei Jahren zum Ziel gesetzt, bis 2030 von einem klimafreundlichen Krankenhaus zu einem Zero-Emission-Hospital zu wachsen. Weitere Informationen hier: https://www.havelhoehe.de/de/krankenhaus-havelhoehe/nachhaltigkeit/health-for-future-havelhoehe

  • ​15.10.22 — Gastroenterologie und Diabetologie Havelhöhe unter neuer Leitung

    Prof. Dr. Harald Matthes übergibt die Abteilung an Dr. Markus Wispler

    Seit Oktober 2022 leitet Dr. med. Markus Wispler die Abteilung für Gastroenterologie und Diabetologie im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH). Er folgt Prof. Dr. Harald Matthes, der nach über 27 Jahren diese Aufgabe abgibt und die Entwicklung der Gastroenterologie mit interventioneller Endoskopie maßgeblich geprägt hat. Prof. Matthes wird sich zukünftig weiter seiner Aufgabe als Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer des GKH und seiner Professur an der Charité widmen.

    Dr. Markus Wispler ist seit 2015 am GKH, zunächst als Oberarzt, seit 2018 als stellvertretender Leiter der gastroenterologischen Abteilung unter Prof. Matthes. Dr. Wispler ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und Zusatzbezeichnungen in Palliativmedizin, Notfallmedizin, Ernährungstherapie (BÄK) und Anthroposophische Medizin (GAÄD).

    Endoskopisch wird er die bestehende diagnostische und interventionelle Expertise weiterentwickeln. Gastroenterologisch wird neben der Behandlung sämtlicher Erkrankungen der Verdauungsorgane, insbesondere die CED, neben dem bestehenden Darmkrebszentrum (als Teil des Onkologischen Zentrums, DKG) und dem bestehenden Diabetes-Schwerpunkt (DDG) ein neuer Fokus auf der Ernährungsmedizin liegen. Die Weiterentwicklung einer integrativen und interdisziplinären Viszeral-Medizin mit stationären, teilstationären und ambulanten Angeboten am GKH ist dabei unabdingbar und eine zentrale Aufgabe der Zukunft. 

  • 20.07.22 — Bundesdrogenbeauftragter Blienert besucht Klinik Havelhöhe

    Bundesinitiative “Rauchfrei leben” trifft auf “Health for Future”

    Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Drogen- und Suchtfragen und Schirmherr des Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen (DNRfK) e.V., besucht heute das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin, um einen Einblick darin zu gewinnen, wie durch Rauchstopp-Förderung gleichzeitig auch Umwelt und Klima geschützt werden.

    Tabak verursacht nicht nur verheerende gesundheitliche Schäden - an den Folgen des Tabakkonsums sterben in Deutschland jährlich 127.000 Menschen - Tabakkonsum richtet auch enorme Umwelt- und Klimaschäden an: So werden für den Tabakanbau große Waldflächen gerodet. Bei der Produktion von einer Tonne Tabak entstehen zudem mehr klimaschädliche Emissionen als bei der Produktion von einer Tonne rotem Fleisch (Tabakatlas 2020). Und obendrein zählen Zigarettenkippen mit zu den häufigsten Müllobjekten und belasten das Grundwasser mit Giftstoffen und Plastik. 

    Umwelt- und Klimaschutz sind daher neben gesundheitlichen, weitere gute Gründe, den Tabakkonsum zu reduzieren. Krankenhäuser und Rehakliniken spielen dabei eine bedeutende Rolle. Denn mit professioneller Hilfe kann bei Rauchenden die Chance auf einen erfolgreichen Rauchstopp verdoppelt werden. 

    Engagierte Mitglieder im Deutschen Netzwerk Rauchfreier Krankenhäuser bieten Rauchenden Hilfe bei der Überwindung der Entzugssymptome und professionelle Unterstützung zum Rauchstopp an. Im Jahr 2021 wurde das Netzwerk als „wertvolle Plattform für die bundesweite Entwicklung weiterer Tabakkontrollprogramme im Gesundheitswesen“ von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgezeichnet.

    Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) engagiert sich sowohl für die Reduzierung des Tabakkonsums als auch für den Klimaschutz: Die Klinik ist langjähriges Mitglied im Netz Rauchfreier Krankenhäuser und auf dem Weg, bis 2030 als eines der ersten Krankenhäuser deutschlandweit „klimafreundliches Krankenhaus“ zu werden.

    Burkhard Blienert: „Mit der Aufstockung der Mittel für Prävention und Hilfe für die Betroffenen hat die Politik auch für die Tabakentwöhnung ein Zeichen gesetzt. Die Bundesinitiative „Rauchfrei leben – deine Chance“ wird fortgesetzt. Das bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit Expertinnen und Experten langfristige Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung der Tabakkontrolle und Senkung der Raucherprävalenz erarbeiten.“

    Dr. Christian Grah, GKH Havelhöhe und Vorstand DNRfK: „Die Kliniken brauchen für die Behandlung von Rauchenden und beim Klimaschutz, gerade bei der aktuellen Belastung, eine langfristige und nachhaltige Förderung. Beratung und Hilfe müssen wieder einen höheren Stellenwert bekommen. Die Behandlung des Tabakkonsums muss als verbindliches Qualitätsziel in Kliniken, Rehaeinrichtungen und Praxen verankert und adäquat vergütet werden. Die Nachhaltigkeit und Prävention im Handeln für Mensch und für den Planet Erde muss das vordringlichste Ziel aller Medizin werden. Dafür braucht es die Rückenstärkung der Politik und Netzwerke wie das DNRfK.“

    Prof. Dr. Johannes Lindenmeyer, Vorstand DNRfK: „Deutschland hat im europäischen Vergleich viel aufzuholen. Die Anzahl der Raucherinnen und Raucher hat sich in den letzten Jahren auf 32,9% erhöht (DEBRA-Studie 2022). Hier können wir mehr tun. Das Deutsche Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen wurde 2021 für seine Arbeit von der WHO mit dem World No Tobacco Day Award ausgezeichnet und kann mit seinem internationalen Zertifizierungs-System dazu beitragen, dass Kliniken auch in Deutschland zu Zentren der Förderung der Rauchfreiheit werden.“

    Anlässlich des Besuchs von Herrn Blienert wird die Ausstellung „Big Tobacco: Profits & Lies – Tabak oder Nachhaltige Entwicklung“ von Unfairtobacco im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe gezeigt und steht Patient:innen und Besucher:innen offen. Unfairtobacco befasst sich schon seit Jahren mit den negativen Auswirkungen von Tabak und zeigt durch Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, wie die Tabakindustrie Menschenrechte verletzt und die Umwelt zerstört. Darüber hinaus beschäftigt sich Unfairtobacco auch damit, wie die Auswirkungen von Tabak auf eine nachhaltige Entwicklung gemildert oder verhindert werden könnten. 

    Hintergrundinformationen: 

    • Bundesinitiative „Rauchfrei leben“: www.nutzedeinechance.de 

    • „rauchfrei plus“ Deutsches Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen e.V (DNRfK): www.rauchfrei-plus.de

    • „rauchfrei ticket“ Implementierung Rauchstopp-Beratung am Telefon für Kliniken: www.rauchfrei-ticket.de 

    • Programm „astra plus Gesundheitskompetenz – Rauchfrei in der Pflege“: www.astra-plus.de 

    • Unfairtobacco: www.unfairtobacco.org 

  • ​15.07.2022 — Auszeichnung des F.A.Z.-Instituts für das GKH

    Havelhöhe gehört zu „Deutschlands besten Krankenhäusern 2022“

    Laut der aktuellen Studie des F.A.Z.-Instituts ist das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe eines der qualitativ besten Krankenhäuser Deutschlands. Für die aktuelle Studie hat das F.A.Z.-Institut mehr als 2.200 Qualitätsberichte von deutschen Krankenhäusern ausgewertet. Zudem sind Daten aus dem unabhängigen Patientenportal „Weiße Liste“ und dem Bewertungsportal Klinikbewertungen.de in die Studie eingeflossen.

    Bei der Einzelanalyse der medizinischen Abteilungen haben die Bereiche Anästhesie, Intensivmedizin, Palliativmedizin und Psychosomatische Medizin des GKH Havelhöhe hervorragend abgeschnitten. Mehr Details zur Methode und zum Ranking gibt es hier.

  • 10.07.2022 — Chirurgie und Darmkrebszentrum Havelhöhe unter Kollegialer Leitung

    Abteilung für Chirurgie/Viszeralchirurgie und Darmkrebszentrum wird gemeinsam von Dr. Patricia Dé-Malter und Hatem Tay Abou-Ghazalé geführt

    Seit dem 1. Juli 2022 führen Dr. med. Patricia Dé-Malter und Hatem Tay Abou-Ghazalé die Abteilung für Chirurgie/Viszeralchirurgie und Darmkrebszentrum im Gemeinschaftskrankenhaus (GKH) Havelhöhe gemeinsam in Kollegialer Leitung.

    Dr. Dé-Malter hat 2017 die Leitung der Abteilung übernommen. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Seit 2000 arbeitete Dr. Dé-Malter bereits als Oberärztin in der Chirurgie im GKH und war seit 2013 stellvertretende ärztliche Leiterin der Abteilung.

    Herr Abou-Ghazalé leitet die Abteilung für Chirurgie/Viszeralchirurgie seit dem 1.Juli gemeinsam mit ihr. Er ist seit 2006 Facharzt für Chirurgie, zuvor war er 22 Jahre als Chirurg in den DRK Kliniken Westend tätig, seit 12 Jahren als Oberarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie.

    Beide bieten das gesamte Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie an. Den Großteil der Operationen führen sie minimalinvasiv durch. Schwerpunkt von Dr. Dé-Malter ist die kolorektale Chirurgie und das Darmzentrum, Herr Abou-Ghazalé unterstützt die Oberbauch-Chirurgie. Somit decken beide das gesamte Spektrum der Viszeralchirurgie ab, insbesondere Pankreas-, Magen-, Ösophagus- sowie Lebermetastasen-Chirurgie. Zusätzlich wird das gesamte Spektrum der Crohn-Chirurgie sowie die  komplette, abdominale Hernienchirurgie minimal invasiv abgedeckt.

    Herr Abou-Ghazalé ist zudem spezialisiert in der Schilddrüsen-, Schilddrüsenkarzinom- und Nebenschilddrüsenchirurgie sowie in der minimal invasiven, retroperitoneoskopische Resektion der Nebenniere.

Ausgewählte Medienberichte 2024

17.07.24_ZDF: Das ZDF zeigt das GKH als Positivbeispiel zum Thema Nachhaltigkeit/Ernährung anlässlich des Erdüberlastungstages: 
https://www.zdf.de/gesellschaft/volle-kanne/erdueberlastungstag-114.html

07.02.24_Tagesspiegel: "Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die den Nutzen belegen" - Priv.-Doz. Dr. med. Friedemann Schad (GKH) zur geplanten Streichung von Homöopathe und Anthroposophischer Medizin aus den Beiträgen der gesetzlichen Krankenkassen (Interview von Ingo Bach)

04.04.24_Tagesspiegel: Es geht auch gesund und lecker - Dr. Markus Wispler über Ernährung als Therapiebaustein im GKH (Artikel von Hauke Hohensee)

05.04.24_Deutsches Ärzteblatt: Diagnose während der Pandemie deutlich verzögert - Team um Priv.-Doz. Dr. med. Friedemann Schad (GKH) und Dr. rer. nat. Anja Thronicke, Forschungsinstitut Havelhöhe, stellte Arbeit zum nichtkleinzelligen Lungenkarzinom auf dem Deutschen Krebskongress vor (Artikel von Dr. rer. nat. Miriam Sonnet)

18.04.24_G+G Magazin: Revolution in der Klinikküche - Das GKH zeigt, wie sich trotz begrenztem Budget gesundes und leckeres Essen auf Teller zaubern lässt. Hier ist Standard, worauf die Ernährungsstrategie der Bundesregierung zielt (Reportage von Irja Most)