Bei der koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße (Koronargefäße) verengt und der Herzmuskel wird nicht mehr richtig durchblutet. Die Ursache ist eine Verkalkung (Arteriosklerose) der Blutgefäße.
Durch die Mangeldurchblutung wird das Herz nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt und es besteht die Gefahr eines Herzinfarktes.
Folgende Faktoren begünstigen die Entstehung und das Fortschreiten einer Verkalkung der Herzkranzgefäße:
Das Risiko einer koronaren Herzkrankheit steigt mit der Anzahl der Risikofaktoren.
Das typische Symptome einer koronaren Herzkrankheit ist die sogenannte Angina pectoris („Brustenge“), die sich mit unterschiedlichen Ausprägung auftritt:
Ein häufiger Auslöser für die Angina pectoris ist körperliche Anstrengung und/oder Stress.
Die Ausprägung der Symptome ist abhängig davon, wie viel Blut noch durch die Herzkranzgefäße fließen kann. Treten die Symptome auch in Ruhe auf, besteht die Gefahr eines Herzinfarktes.
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In unserer kardiologischen Abteilung werden alle modernen Verfahren der invasiven- und nicht-invasiven Diagnostik angeboten. Dazu gehören:
Abhängig von der Schwere der koronaren Herzerkrankung, behandeln wir diese zunächst medikamentös. Außerdem raten wir dringend zu einem gesünderen Lebensstil.
Reicht eine medikamentöse Therapie nicht aus, werden wir in unserem Herzkatheterlabor eine Ballondilation durchführen. Hierbei wird mit einem Katheter ein sehr dünner und beweglicher Draht durch die Arterie bis zur erkrankten Stelle geschoben. Das verengte Herzkranzgefäß wird mit einem Ballon gedehnt und bei Bedarf eine Gefäßstütze (Stent) eingesetzt. Die Gefäßstütze ist aus einem Metallgeflecht, die eine erneute Verengung verhindert.
Neben diesen medizinischer Maßnahmen, der Stenttherapie oder manchmal auch eine Bypass-Op und einer medikamentösen Therapie, kann der Patient durch eine gesunde Lebensweise selbst einen entscheidenden Beitrag zur Genesung beitragen.
Zusätzlich ist die Unterstützung durch die Familie, Lebenspartner und Freunde entscheidend, die alle indirekt betroffen sind.
Um Menschen mit chronischen Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems oder im Anschluss an einen Herzinfarkt die notwendigen Lebensstilveränderungen zu erleichtern, bietet auch die Havelhöher Herzschule ein umfangreiches Programm an.
In einer Gruppentherapie lernen hier die Patienten und ihre Lebenspartner eine herzgesunde Lebensweise kennen und erkennen, dass der Verzicht auf negative Gewohnheiten ganz schnell zu mehr Lebensqualität führt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.herzschule.org